Bonität in Österreich: die Grundlage jeder Finanzierung

Die Bonität, zu Deutsch Zahlungsfähigkeit, drückt vereinfacht gesagt aus, ob jemand in der Lage ist seinen Zahlungen nachzukommen und wie hoch das Risiko eines möglichen Zahlungsausfalles ist. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Bonität in Österreich, wie Sie Ihre Bonität verbessern können und wie lange eine Bonitätsprüfung dauert. 

Bonität – was ist das?

Die Bonität ist den meisten Menschen zwar ein Begriff, jedoch kommt man im Alltag kaum in eine Situation, in der über die eigene Bonität gesprochen wird. Anders ist es, wenn Sie einen Kredit aufnehmen möchten, denn hier ist die Bonität der entscheidende Faktor. Anhand verschiedener Daten, beispielsweise das Einkommen der vergangenen Jahre, ermitteln Banken Ihre Zahlungsfähigkeit. Dieser Vorgang wird als Bonitätsprüfung bezeichnet. Vereinfacht wird er, da es spezialisierte Anbieter gibt, die alle nötigen Daten strukturiert aufbereiten und schnelle Abfragen ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist etwa der Kreditschutzverband, kurz KSV. 
Die gesammelten Daten bilden die Entscheidungsgrundlage für Banken, die festlegen möchten, ob und zu welchen Konditionen sie Ihnen einen Kredit gewähren. Die Vorgehensweise ist also mit einem Rating vergleichbar. Dementsprechend wichtig ist es, dass Ihre Daten in Registern wie etwa beim KSV aktuell und korrekt sind. Haben Sie einmal Rechnungen längere Zeit hindurch nicht bezahlt oder gab es sonstige Schwierigkeiten, könnten diese Situationen erfasst und gespeichert worden sein. So wird es für Sie schwieriger, einen Kredit zu bekommen. 
Generell gilt: Achten Sie immer auf Ihr Zahlungsverhalten. Eine vor einem Jahr unbezahlte Handyrechnung kann auch später noch dazu führen, dass Ihre Kreditzinsen höher angesetzt werden oder die Laufzeit des Kredites kürzer festgelegt wird.  
 

Bonität verbessern – so klappt es!

Wenn Sie planen, eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen – sei es ein Wohnbau- oder Konsumkredit – ist anzuraten, dass Sie Ihre Bonität möglichst gut, aber natürlich auch völlig ehrlich und korrekt darstellen. 
Was können Sie also tun um Ihre Bonität zu verbessern? Als erster Schritt besteht die Möglichkeit, eine Selbstauskunft bei Registern wie dem Kreditschutzverband vorzunehmen. So sehen Sie den aktuellen Stand der Dinge. Ein großer Vorteil: aus Datenschutzgründen ist eine einmalige Selbstauskunft kostenlos.
Wenn veraltete Daten eingetragen sind oder etwas nicht korrekt ist, können Sie entsprechend neue Inforationen an die jeweiligen Stellen senden, sodass Ihr Eintrag aktualisiert wird. Allein schon dadurch kann Ihr Rating durchaus aufgebessert werden. 
 

Kosten reduzieren, Vermögen aufbauen

Abseits von Ratings und Verzeichnissen sollten Sie auch versuchen, Ihre Zahlungsfähigkeit generell zu steigern. Überlegen Sie sich dazu, welche Fixkosten Sie reduzieren können. Prüfen Sie beispielsweise, welche Verträge Sie momentan laufen haben, die womöglich nicht mehr nötig sind – sei es das ungenutzte Fitnesscenter oder ein alter Handytarif, der wesentlich teurer ist als ein neuer Vertrag. Ihre laufenden Kosten zu minimieren bedeutet schlichtweg mehr finanziellen Spielraum für Ihre Wünsche. Die Reduktion dieser Kosten ist meist rasch möglich, einzig Kündigungsfristen müssen beachtet werden. 

Langfristig können Sie Ihre Bonität auch steigern, indem Sie Ihr Einkommen erhöhen und vielleicht sogar neue, zusätzliche Einkommensquellen erschließen. Sparen Sie zusätzlich laufend Summen an, sodass Sie Eigenkapital aufbauen, das später als Sicherheit dienen kann. 

Ihre To-Do-Liste zur Verbesserung Ihrer Bonität: 

  • Selbstauskunft einholen
  • Daten korrigieren lassen
  • Laufende Kosten reduzieren
  • Unnötige Ausgaben vermeiden
  • Konstant ansparen um Eigenkapital und Sicherheiten aufzubauen

Diese einfachen Punkte können Sie jederzeit in die Tat umsetzen. Es kostet womöglich etwas Überwindung, doch es lohnt sich, strukturiert die eigene finanzielle Situation zu prüfen und kontinuierlich zu verbessern. 
 

Bonitätsprüfung – Dauer

Die Dauer der Bonitätsprüfung kann grundsätzlich stark schwanken. Sie müssen damit rechnen, dass Banken verschiedenste Faktoren prüfen, die als Grundlage einer Kreditentscheidung dienen. Das kann bei einer eindeutigen Situation in wenigen Tagen erledigt sein, bei umfangreicheren Daten oder sonstigen Besonderheiten kann die Bonitätsprüfung jedoch auch zwei Wochen dauern. Eine genaue, standardmäßige Dauer kann somit nicht angeführt werden. 
Wir empfehlen Ihnen: Üben Sie sich in Geduld und vertrauen Sie darauf, dass Ihre Zahlungsfähigkeit gut ist. Denn wenn dies der Fall ist, werden die Daten das schlussendlich auch bestätigen. 
Die Bonität von Kreditnehmerinnen und Kreditnehmern ist ein wichtiger Faktor und jeder Kredit eine bedeutende Entscheidung – sowohl für die Kreditnehmerin und den Kreditnehmer, als auch für die Bank selbst. Dementsprechend solide und wohlüberlegt muss diese Entscheidung getroffen werden. 
Damit Sie Ihren Kredit rechtzeitig bekommen, sollten Sie also einige Zeit für die Prüfung Ihrer Kreditwürdigkeit einplanen. Wichtig ist deshalb, dass Sie zeitgerecht eine Kredit-Anfrage stellen, damit Sie den benötigten Betrag entsprechend Ihrer zeitlichen Planung erhalten können. 

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